11.09.2025 - Aus Welpen werden Halbstarke
Unsere 7 Zwerge sind inzwischen ordentlich gewachsen und richtige Energiebündel geworden. Am Anfang war die Fütterung etwas chaotisch. Einige, die es nötig hatten, haben wir damals schon einzeln gefüttert, aber danach haben wir den verbleibenden mehrere Teller hingestellt. Die Teller hatten kaum den Boden erreicht, da waren sie schon leer. Es sah aus wie die Fütterung von Piranhas.
Dann versuchten wir es in zweier oder dreier Gruppen. War zwar besser, aber immer noch nicht wirklich gut.
Nun holen wir sie nacheinander einzeln auf einen Stuhl und halten ihnen den Teller vor die Nase. Jetzt müssen wir uns nur merken, wer schon dran war und wer noch nicht. Entweder erst die Jungs oder erst die Mädels, da behalten wir den Überblick.
Als Futter gibt es neben eingeweichtem Trockenfutter auch Schlachtabfälle vom Schlachter. Ist ganz schön aufwändig, denn jede Woche kaufen wir 8-10kg frische Abfälle. Die sind aber in so großen Stücken, daß wir sie unbedingt zerkleinern müssen. Der Samstagnachmittag wird dann regelmäßig zur Schneideparty, zwei bis drei Stunden gehen dabei locker drauf - wohlgemerkt mit 2 Personen. Alles in Tüten verpackt und ab in den Tiefkühler. Der ist bei uns nicht allzu groß und wir müssen sehen, wo wir unser Essen unterbringen.
Jeden Tag wird dann 2x gekocht und mit der Brühe das Trockenfutter eingeweicht. So lieben sie es, allerdings noch besser schmeckt es ihnen, wenn wir Hähnchen hatten und sie Haut- und Fettstücke gekocht bekommen.
Die Hähnchenknochen bekommen vorerst noch die großen, denn die kleinen sind beim Fressen noch zu hektisch. Aber auch die kleinen bekommen Knochen, nur eher größere vom Rind. Obwohl wir ausreichend Knochen verteilen, ist es ähnlich wie bei der Reise nach Jerusalem - der andere hat immer den besseren Knochen und manchmal geht der hektischste dann leer aus - aber das müssen sie alleine Regeln.
Ronny macht es intelligenter, er zieht mit seinem Knochen erstmal von dannen und nagt daran in sicherer Entfernung. Die abgenagten Knochen verteilen sie dann rund ums Haus und vor dem nächsten Mäheinsatz heißt es erst einmal Knochen einsammeln.